7 Krankheitssymptome, die Männer nicht ignorieren sollten

6 Minuten Lesezeit

Kennst du das auch? Hier ein Zwicken, dort ein Zwacken, aber alles nicht so schlimm, um einen Arzt aufsuchen zu müssen. Bist du dir sicher?

Befragungen zeigen, dass wir Männer einen notwendigen Arztbesuch gerne auf die lange Bank schieben. Wir ignorieren kleinere Beschwerden und warten meist viel zu lange, um erste Anzeichen einer Erkrankung abklären zu lassen. Oft gehen wir erst bei akuten Schmerzen oder Symptomen, die uns im Alltag einschränken, zu einem Arzt.

Ich muss zugeben, auch ich hatte schon das ein oder andere unangenehme Symptom und habe den Arztbesuch aus Scham hinausgezögert. Im Endeffekt war dann die Untersuchung beim Arzt gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Merke dir, die beste Möglichkeit eine Krankheit zu heilen, ist sie im Frühstadium zu entdecken.

Ich möchte dich hier über 7 Symptome ernsthafter Erkrankungen aufklären, die leicht übersehen werden können, aber dich auf lange Sicht in deiner Männlichkeit einschränken können.

Symptom #1: Probleme beim Pinkeln

Fast jeder hatte dieses Problem schon mal.

Du musst plötzlich ganz dringend pinkeln und es brennt beim Wasserlassen?

Musst du sogar Nachts aufstehen, um noch rechtzeitig zur Toilette zu kommen?

Vor allem im fortgeschrittenen Alter häufen sich die Probleme beim Urinieren, besonders Männer ab einem Alter von 55 Jahren sind von Blasenschwäche betroffen.

Inkontinenzprobleme bei Männern können auf eine vergrößerte Prostata oder im schlimmeren Fall auf Blasen- oder Prostatakrebs hindeuten und sollten daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Vereinbare einen Termin bei deinem Arzt, wenn du plötzlich vermehrten Harndrang verspürst, besonders nachts. Aber auch Schmerzen beim Wasserlassen oder ein schwacher Urinstrahl können erste Anzeichen einer Erkrankung sein. Auf eine Infektion deutet hingegen ein brennendes Gefühl beim Urinieren hin.

Besprich die Symptome mit deinem Hausarzt oder einem Urologen. Auch wenn es unangenehm ist, eine Prostatauntersuchung und ein Bluttest geben Rückschlüsse auf eventuelle Erkrankungen.

Wurde die Ursache für die Beschwerden herausgefunden, können oft schon einfache Mittel Linderung verschaffen.

Inkontinenz lässt sich in vielen Fällen durch gezieltes Beckenbodentraining verbessern, ein angenehmer Nebeneffekt dieses Trainings – es steigert auch die Potenz. Auch spezielle Inkontinenzhilfsmittel können den Alltag mit einer Blasenschwäche erleichtern.

Symptom #2: Blut im Harn oder Stuhl

Besorgniserregend, aber in vielen Fällen doch ganz harmlos – trotzdem gehört dieses Symptom dringend abgeklärt.

Blut in den Ausscheidungen kann ein erstes Anzeichen von Blasen-, Nieren- oder Darmkrebs sein. Warte bei diesem Warnzeichen nicht zu lange und gehe am besten direkt zu einem Facharzt für innere Medizin oder zu einem Urologen.

Auslöser für diese Beschwerden können jedoch auch Hämorrhoiden oder eine Harnwegsinfektion sein. Es ist in jedem Fall wichtig, die Ursache zu finden und dahingehend zu behandeln.

Die Farbe des Blutes kann schon eine erste Aussage über die Art der Erkrankung machen. Helles und kräftig-rotes Blut ist frisch und deutet eher auf Hämorrhoiden und Divertikulitis hin. Dunkelrotes, braunes oder schwarzes Blut jedoch befindet sich bereits länger im Körper und kann ein Zeichen für Geschwüre oder Dickdarmkrebs sein.

Blut sollte also nie einfach nur ignoriert werden.

7 Krankheitssymtome, die Männer nicht ignorieren sollten - Symptom 3

Symptom #3: Veränderungen an den Hoden und der Prostata

Sobald du Veränderungen an den Hoden spürst, solltest du umgehend einen Urologen aufsuchen, um die Symptome abklären zu lassen. Verhärtungen, Knoten, eine Veränderung der Größe oder plötzlich auftretende Schmerzen können auf Hodenkrebs hindeuten.

Hodenkrebs entwickelt sich im Gegensatz zu Prostatakrebs sehr schnell, daher ist es wichtig, gleich bei den ersten Anzeichen einen Arzt zu konsultieren. Dieser wird neben der körperlichen Untersuchung anhand von Bluttest und Ultraschall eine Diagnose stellen können.

Im Alter nimmt die Größe der Prostata zu, dadurch wird in manchen Fällen die Harnröhre verengt, was zu Schwierigkeiten beim Pinkeln und in weiterer Folge zu schmerzhaften Blasenentzündungen führen kann.

Auch eine regelmäßige Kontrolle der Prostata ab dem 30. Lebensjahr ist daher anzuraten. Prostatakrebs ist zwar die am häufigsten vorkommende Krebsart bei Männern, hat jedoch bei frühzeitiger Erkennung sehr gute Heilungschancen.

Symptom #4: Veränderungen am Penis

Wenn du kleine Wunden, Blutungen oder nässende Stellen an deinem Penis bemerkst, können dies Anzeichen für Pilze, Bakterien oder sexuell übertragbare Mikroorganismen sein.

Eine sehr seltene Krebsart stellt der Peniskrebs dar, dieser äußert sich in kleinen Verhärtungen und nässenden Hautveränderungen.

Zur sicheren Diagnosestellung wird in unklaren Fällen, neben einem Tastbefund (Palpation) der Leisten-Lymphknoten auch eine Gewebeprobe (Biopsie) durchgeführt.

Bereits erste Veränderungen solltest du daher dringend mit einem Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder einem Urologen besprechen.

Schau dir zum Thema Penis auch gerne mal dieses Video von Martin an. Hier erklärt er dir, warum dein Penis dein Freund ist, auch wenn er nicht das tut, was du von ihm erwartest:

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Symptom #5: Veränderungen an der Brust

Hast du das gewusst?

Auch wenn es um ein Vielfaches unwahrscheinlicher ist, können Männer ebenso an Brustkrebs erkranken wie Frauen.

Daher solltest du erste Anzeichen, wie einseitige, schmerzlose Verhärtungen in der Brust nicht ignorieren. Aber auch Veränderungen der Brustwarze, wie etwa Flüssigkeitsabsonderung oder eine Einziehung der Brustwarze gelten als Warnsignale. Bei Männern mit Brustkrebs werden auch meist geschwollene Lymphknoten in der Achselhöhle festgestellt.

Aufgrund der Unwissenheit der breiten Bevölkerung wird diese Krebsart bei Männern oft erst in einem sehr späten Stadium diagnostiziert.

Eine Abklärung der Symptome kann beim Hausarzt oder bei Fachärzten für Männerheilkunde, also Andrologen oder Urologen, erfolgen.

Symptom #6: Erektile Dysfunktion – Impotenz

Geben wir es zu – wir alle kennen es.

Du hast endlich die fremde Frau aus der Diskothek verführt und mit nach Hause genommen.

Jetzt liegt sie hier im Bett und wartet nur noch darauf endlich von dir flach gelegt zu werden.

Und dann passiert dir das – dein bestes Stück lässt dich im Stich – wie peinlich!

Wenn du im Bett mal keinen hoch bekommst, musst du dir nicht gleich Sorgen machen, das kann viele Ursachen haben. Tritt das Problem jedoch öfter auf, solltest du mit einem Arzt deines Vertrauens darüber sprechen. Keine Angst, in der Regel können Erektionsstörungen behoben werden.

Denn schwindende Manneskraft betrifft viele Männer, nicht nur wenn wir älter werden. Auch wenn es ein Problem ist, über das man nicht gerne spricht, sollte MANN sich beim Auftreten der ersten Symptome vertrauensvoll an einen Arzt wenden, denn hinter diesem vermeintlich peinlichen Problem kann noch viel mehr stecken.

Erektile Dysfunktion äußert sich meist darin, dass der MANN die Erektion nicht halten kann oder erst gar keine bekommt. Ursachen dafür können Diabetes, Probleme mit Nerven, Gehirn und Blutgefäßen, aber auch Atherosklerose und Nierenversagen sein. Hoher Blutdruck, Stress, Rauchen, Alkoholmissbrauch begünstigen das Auftreten von Impotenz.
Ist die Ursache geklärt, kann erektile Dysfunktion sehr gut behandelt werden. Und dafür sind keinerlei Potenzmittel erforderlich.

Der erste Ansprechpartner bei Impotenz ist der Urologe, dieser wird dich, falls notwendig, zu weiteren Fachärzten wie den Neurologen oder den Psychotherapeuten verweisen.

Symptom #7: Depression

Noch ein Thema über das MANN nicht gerne spricht.

Obwohl Depressionen bei Frauen häufiger vorkommen als bei Männern, warnen Mediziner davor, dass sich Männer aufgrund des gesellschaftlichen Drucks viel seltener Hilfe holen als Frauen.

Meist empfinden wir auch die Symptome anders als Frauen. Es kommt häufiger vor, dass Männer aggressiv werden, sich abkapseln oder vermehrt zu Drogen oder Alkohol greifen.

Symptome einer Depression haben viele Gesichter, meist treten langanhaltende und unerklärliche Traurigkeit, Schuldgefühle, Verlustängste und sozialer Rückzug ein. Die betroffenen Personen verlieren die Lust an Aktivitäten, fühlen sich häufig müde, leiden an Appetitlosigkeit und verlieren mitunter auch das Interesse an Sex. Im fortgeschrittenen Stadium treten häufig auch Selbstmordgedanken auf.

Depressionen entwickeln sich schleichend und werden von den Betroffenen oft verdrängt. Die Diagnose ist vor allem bei Männern schwierig, da wir dazu neigen, keine Emotionen oder Gefühle zu zeigen.

Wenn du lernen möchtest, wie du wieder Herr deiner Gefühle wirst und diese lernst zu spüren, schau dir gerne mal folgenden Artikel an:

Die Symptome und Ursachen einer Depression sind mit Medikamenten, Therapie und einer Änderung des Lebensstils sehr gut behandelbar. Schäme dich also nicht einen Arzt aufzusuchen.

Fazit

Viele der Symptome ernsthafter Erkrankungen sind im Anfangsstadium nicht offensichtlich. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Abklärung beim Arzt.

Wenn du beunruhigende Anzeichen oder Veränderungen an deinem Körper erkennst, warte nicht damit, einen Arzt aufzusuchen. Nur er kann durch gezielte Untersuchungen die Ursache für dein Unwohlsein herausfinden und ernsthafte Erkrankungen ausschließen.

Auch wenn wir keine Ärzte sind, stellen wir die Hypothese auf, dass eine gut gelebte Männlichkeit deine Lebensqualität erhöhen wird.

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Viele Männer sind diesen Weg schon vor dir gegangen und genießen jetzt alle Vorzüge, die eine entfaltete Männlichkeit hat.

Dominik Baumgaertner ist Journalist und arbeitet mit Hilfsmittelprofi.de und Medi-Paket Pflege- und Apothekenservice zusammen. Aktuell beschäftigt er sich mit dem Thema „Gesundheit“ und alles was in diesem Bereich interessant zu erfahren ist.

1 Kommentar

  1. Mein Mann geht leider viel zu wenig zum Arzt. Ich hoffe, dass ich ihn überreden kann zur Prostatauntersuchung zu gehen. Wie kann ich ihn dazu bringen?

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