Was unterscheidet einen Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl von einem Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl? Ich verrate es dir: die Helligkeit des Scheinwerferlichtes, mit dem er sich betrachtet. Was damit gemeint ist und mit welchen Strategien du dein Selbstwertgefühl stärken sowie beeinflussen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Dies ist mein Beitrag für die Blogparade zum Thema Selbstwertgefühl von Tim Hamer auf dubistgenug.de.
Inhaltsverzeichnis des Artikels
1. Der Unterschied zwischen Selbstwert und Selbstwertgefühl
Bevor wir richtig loslegen, sollten wir uns auf eine kurze Begriffsdifferenzierung einigen. Selbstwert definiert den Wert, den man sich selbst beimisst. Er ist in aller Regel von individuellen Wertevorstellungen sowie gesellschaftlichen Wertevorstellungen geprägt. Möchtest du zum Beispiel deinen männlichen Selbstwert stärken, könntest du dir mit gezieltem Muskeltraining einen athletisch-maskulinen Körper zulegen.
Je intensiver du dieses Ziel verfolgst und desto sichtbarer deine Erfolge werden, wird auch dein männlicher Selbstwert daran mitwachsen. Zu diesem Thema des männlichen Selbstwertes stärken, gibt es bereits einen umfangreichen Artikel mit 17 verschiedenen Übungen. Folge dem Link, um ihn lesen/anwenden zu können.
Das Selbstwertgefühl, also wie großartig du dich selbst empfindest, entspringt jedoch einer Ebene tiefer – der Ebene der Gefühle. Auf dieser Ebene werden neutrale Informationen in Gefühle verwandelt. Ein Beispiel: Ich laufe durch die Straße und mir begegnet ein hübsches Mädel. Nach einem kurzen Augenkontakt schaut sie zur Seite. Das ist die neutrale Information. Durch die Art, wie du die Situation auf dich bezogen interpretierst, bildet sich nun das Gefühl.
Möglichkeit A: In dem Moment, wo sie zur Seite schaut, denkt ich mir: “Oh Yeah, muss ich heute wieder sexy aussehen! Die Mädels schauen sofort ganz schüchtern zur Seite, weil ich ein so attraktiver Mann bin.”
Möglichkeit B: “Boah, was muss man für eine Krätze sein. Kein Mädel interessiert sich für einen und überhaupt ist man schon wieder viel zu fett geworden.”
Möglichkeit A bestärkt das Selbstwertgefühl, Möglichkeit B nicht. Ich weiß, dass da draußen sehr viele Kerle umherrennen, die eher in der Struktur von Möglichkeit B denken und darum ein niedriges Selbstwertgefühl haben. Das muss nicht sein!
2. Selbstwertgefühl stärken – so geht´s!
Du kannst selbst entscheiden, wie du eine Situation interpretierst. Hat die Frau weggeschaut, weil sie dich nicht mag oder weil sie zu schüchtern wegen deiner Attraktivität war? Keine Ahnung! Solange du das Mädel nicht fragst, sind beide Interpretationen möglich. Die eine ist dabei besser für dein Selbstwertgefühl als die andere. Es kommt nur darauf an, wie du dich entschiedest.
Was ich damit genau meine und warum dies so wichtig für dein Selbstwertgefühl ist, erkläre ich dir in diesem Video – viel Spaß beim Anschauen!
Schritt 1: Tue Dinge, die deinen Selbstwert stärken
Es gibt da draußen Menschen, die sitzen den ganzen Tag vor dem Fernseher, futtern Tiefkühlkost und bekommen nichts im Leben gebacken. Sie sind schlicht und ergreifend faul. Häufig haben diese Menschen auch kein starkes Selbstwertgefühl.
Da ist der erste Schritt recht einfach, um das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein zu stärken. Tue etwas, dass deinen Wert bestärkt. Triff dich mit Menschen, verfolge Hobbys, arbeite an deinen Zielen, usw. Drehe einfach ein bisschen an deiner Aktivitätsschraube und steigere damit den eigenen Selbstwert.
Möglichkeiten gibt es dafür ohne Ende. Wie schon eingangs erwähnt, habe ich dazu einen ausführlichen Artikel mit 17 Übungen geschrieben. Hier kannst du ihn nachlesen. Mit 17 Übungen deinen männlichen Selbstwert stärken.
Im Übrigen wächst dabei nicht nur dein Selbstwertgefühl, sondern auch dein Selbstvertrauen in deine Fähigkeiten. Beides ist eng miteinander verwoben und stärkt sich gegenseitig!
Schritt 2: Nimm dir dafür jeden Tag 5 Minuten Zeit
Bevor jetzt jeder Kerl losrennt und sein Leben mit selbstwertsteigernden Aktivitäten vollpfropft, lohnt es, einen Moment innen zu halten. Neben den Faulpelzen gibt es nämlich sehr viele Männer, die schon eine ganze Menge tun, ABER sich dessen nicht bewusst sind. Ein Gefühl von Selbstwert hat vor allem damit zu tun, zu erkennen, was man alles geschafft hat. Also dir bewusst am Ende des Tages die Zeit zu nehmen, durchzuatmen und den Tag Revue passieren zu lassen.
Was hast du alles heute Großartiges geschafft?
Nimm dir ruhig jeden Abend 3 – 5 Minuten Zeit und schreibe dir Dinge auf, die deinen Selbstwert gestärkt haben. Mache sie dir für 30 Tage jeden Abend bewusst.
Das schafft eine Verbindung zwischen deinem Selbstwert und deinem Selbstwertgefühl. Von Tag zu Tag wird dir bewusster werden, was für ein toller Mensch du eigentlich bist. Was du alles jeden Tag vollbringst und wie wertvoll für dieses Leben bist. Dein Selbstwertgefühl kann gar nicht anders, als von Tag zu Tag stärker und stärker zu werden.
Die tägliche Reflexion gibt dir einfach nur ein Bewusstsein darüber, was du überhaupt jeden Tag Wertsteigerndes leistest. Sie verlagert schlichtweg deine Perspektive und richtet das Scheinwerferlicht stärker auf dich.
Darauf musst du bei der Selbstreflexion achten
So einfach, wie dieser zweite Teil auch klingen mag, so schwer tun sich doch so viele Männer damit. Eine einfache Auflistung der tollen Taten des Tages wird schnell zu einem jüngsten Gericht mit dem inneren Erwartungsbild. Da will man gerade »30 Minuten Sport« aufschreiben und schon meldet sich die kritische Stimme im Kopf: »Naja, also du hättest die Übungen schon noch besser machen können. Und überhaupt waren die Pausen ja viel zu lang.«
Kennst du diese kritische Stimme im Kopf? Die einem versucht, jeden Erfolg madig zu reden? Ich gebe zu, dass sie manchmal sehr vom Vorteil sein. Mich spornt sie zu mehr Disziplin und Fokus für die wichtigen Dinge im Leben an. Aber am Abend, wenn ich meine großen Taten an meinem geistigen Auge Review passieren lasse, kann ich auf diese Stimme dankend verzichten.
Hier ein Tipp, wie du mit der kritischen inneren Stimme umgehen kannst.
Sobald sie dir wieder vorhält, was du alles hättest besser machen sollen und warum du dieses wunderbare Gefühl des Selbstwertes doch noch gar nicht verdient hast, lasse sie in der Stimme von Donald Duck zu dir sprechen.
Ihre Worte bleiben die gleichen, doch der Klang ihrer Stimme wird ein verschroben schräger mit einem Lispeln dazu. Stell dir mal vor, wie jemand mit dieser Stimme versucht zu dir zu sagen: »Das hast du gar nicht verdient! Du musst viel mehr machen! Was fällt dir ein, dich jetzt selbstzufrieden ins Bett legen zu wollen. So wird nie etwas aus dir werden.«
Ich kann mich meistens kaum noch halten vor Lachen bei der Vorstellung. So paart sich zu der Stärkung des Selbstwertgefühles, noch eine ordentliche priese Humor. Warum diese Übung funktioniert, lässt sich nur schwerlich in 2 Sätzen beantworten. Dafür ist die Wirkungsweise dieser Methode zu komplex – ganze Fachbücher wurden dazu geschrieben. Aber auch ohne über die konkreten Mechanismen dieser Technik Bescheid zu wissen, funktioniert die Methode. Wenn du tiefer in die Materie einsteigen willst, empfehle ich dir unsere kostenfreie Männlichkeits-Mail.
Daher möchte ich meine Erklärung an dieser Stelle beenden und dich lieber dazu ermutigen, eigene Erfahrungen zu sammeln. Probiere es aus! Hab Spaß und sei zufrieden, mit dem was passiert – das ist das Wichtigste! Und das bringt uns schon zum 3. Teil, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
Schritt 3: Schraube deine Messlatte nach unten
Deutschland ist ein wunderbares Land. Wir haben Kultur, Kunst, Forschung und Entwicklung in der westlichen Welt bestimmt bzw. vorangetrieben. Und das finde ich toll! Gleichzeitig hat alles immer auch seine Schattenseite. Der Preis dieses globalen Erfolges, bedingt eine tief verwurzelte Arbeits- und Produktivitätskultur. Frei nach dem Motto: »Hast du was, bist du was!«, gehen die Deutschen fleißig arbeiten und strukturieren sorgfältig ihren Alltag.
Struktur, Disziplin und Fokus sind die 3 Stichworte, die Deutschland enorm auszeichnen. Wie gesagt, ist das der Grund des Erfolges. In aller Regel knüpfen wir nur gleichzeitig unser Selbstwertgefühl auch daran, wie erfolgreich wir möglichst viele Dinge in kurzer Zeit geschafft haben. Mit steigendem Erfolg steigt auch der Status und damit auch das Gefühl, etwas wert zu sein. Man muss also erfolgreich sein, bevor man sich gut fühlen darf.
Und eben dieser Glaubenssatz lässt viele deutsche Männer zum Workaholic werden. Für diese Männer hat der Tag eindeutig zu wenig Stunden, weswegen sie jeden Abend mit dem Gefühl »es ist nicht genug gewesen« ins Bett steigen. Tja, tut mir sehr leid dir mitteilen zu müssen, dass sich die Anzahl der Stunden pro Tag nicht ändern werden. Du hast nur ein begrenztes Kontingent an Zeit und auch deine körperlichen Mittel sind an physikalische Grenzen gesetzt.
Wenn du dich jetzt schon gut fühlen willst, musst du also die Messlatte, die du an deinen Selbstwert knüpfst, nach unten schrauben. Statt jeden Tag 8 Stunden zu arbeiten, 2 Stunden Sport zu treiben, danach noch eine Stunde immer besseren Sex zu haben, 4 Stunden ein Haus zu bauen und dich abends mit den Kumpels zum Bowlen zu treffen (wo du natürlich nur Strikes wirfst), solltest du mal einen Gang zurückschalten.
Überprüfe einmal für dich, was du alles machen MUSST, damit du dich gut fühlst? Welche Bedingungen knüpfst du an dich, um mit dir zufrieden zu sein. Vielleicht fällt dir dabei auf, dass kein Mensch diese Ziele auf Dauer durchhalten könnte, sondern wenn überhaupt nur eine Maschine.
3. Eine Übung für eine kleinere Messlatte
Wie wäre es, statt dessen einfach mal einem Tag rein gar nichts zu tun. Einfach nur dem Gras beim Wachsen zuschauen und dabei vor sich hin grinsen. Schwelgerisch den Moment genießen, ohne eine Bedingung oder Erwartung daran zu knüpfen. Und dann abends in Bett zu steigen mit der Gewissheit: »Wow, heute war ein toller Tag. Ich habe echt viel geschafft. Was bin ich doch für ein großartiger Mann!« Das wäre doch mal was.Für einige klingt dieser Lösungsvorschlag bzw. diese Übung banal, ist sie aber keineswegs! Dein Selbstwertgefühl sollte IMMER gut sein, auch wenn du nichts dafür getan hast. Das ist schließlich der Witz an den Gefühlen. Du kannst sie dir nicht verdienen, sondern sie sind jederzeit schon da. Du musst nur deinen Fokus auf die Rahmenbedingungen ändern und schon wird dir dein gestärktes Selbstwertgefühl bewusst.
Dieser veränderte Fokus, lässt dich das Scheinwerferlicht, das eh schon die ganze Zeit hell und warm auf dich leuchtet, erst bewusst wahrnehmen. Dazu schraube deine Messlatte für dein Selbstwertgefühl runter. Damit steigst du jeden Tag mit einem noch besseren Gefühl ins Bett! Diese Angewohnheit wird auch dein Selbstbewusstsein stärken.
4. 3 Bestandteile des Selbstwertgefühles
Ich hoffe, ich konnte dir in den vergangenen Zeilen die 3 Bestandteile bzw. Schritte zur Stärkung des Selbstwertgefühles vermitteln: Schritt 1- Machen, Schritt 2 – Reflektieren und Schritt 3 – sei gut zu dir bzw. schraube die Messlatte nach unten.
Anhand dieses Schemas kannst du dir ein Bild von deinem Leben machen und für dich erkennen, wo du individuell dein Selbstwertgefühl stärken kannst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ins Machen kommen, regelmäßiges Reflektieren und gut zu sein, ein Prozess ist, der nicht von heute auf morgen vonstattengeht.
Regelmäßige Erinnerungen, Inspirationen und neue Betrachtungsweisen helfen dir, schnellere Fortschritte zu erzielen.
Um dich gerade für diese regelmäßigen Impulse ideal zu unterstützen, haben wir ein kostenloses 7-Tage-Training für mehr Männlichkeit entwickelt.
Am besten legst du heute gleich los mit Tag 1. Darin erklären wir dir die 7 fundamentalen Regeln für mehr Männlichkeit. Damit machst du endlich Schluss mit faulen Ausreden und Versagensängsten. Stattdessen wirst du beginnen, dein Leben selbstverantwortlich und souverän zu leben!
Viele Männer sind diesen Weg schon vor dir gegangen und genießen jetzt alle Vorzüge, die eine entfaltete Männlichkeit hat.
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