Komfortzone verlassen

5 Minuten Lesezeit

Oh ja, die Komfortzone verlassen. Viele glauben immer, sie müssen gleich aus dem Flugzeug springen, um all ihre Ängste zu verlieren. Gleich mal die Wahrheit vorab: Hat bei mir nicht funktioniert. Ich habe es ausprobiert. Trotzdem, eine echt tolle Übung für´s Verlassen der Komfortzone. Und obwohl ich schon einmal aus einem Flugzeug gesprungen bin, hatte ich Angst in dieser Hängematte zu liegen:

1. Warum ist es wichtig die Komfortzone zu verlassen?

Vielleicht weißt Du für Dich, wie wichtig es ist, seine Komfortzone zu verlassen. Ich habe viele Menschen gefragt und das kam dabei heraus:

  • „Weil es mir ein Gefühl von Freiheit gibt.“
  • „Weil ich dadurch meine Angst Stück für Stück abbauen kann.“
  • „Weil man so seine Sozialphobie verlieren kann und mit tollen Frauen ins Gespräch kommt.
  • „Weil… das ist so: Ich habe einfach weniger Angst, die Dinge zu tun, die mir wirklich Spaß machen.“
  • „Weil ich so jeden Tag keine Angst mehr habe, ich selber zu sein!“
  • „Weil mir die Gedanken von anderen egal sein sollen!“

Für mich ist es wichtig meine Komfortzone zu verlassen, weil ich mich so Schritt für Schritt meinen Ängsten stelle. Und je mehr Ängsten ich begegne, desto weniger bedrohlich sind sie. Ich bemerke, dass jenes vor dem ich Angst habe (wie dem Übernachten in 10 Meter Höhe, dem Springen aus einem Flugzeug, dem Reden vor Leuten, …) gar nicht so bedrohlich ist, wenn ich erstmal da bin und “Hallo” sage.

Angst ist niemals real. Angst entsteht immer im Kopf, durch seine Gedanken. Mir außerhalb meiner Komfortzone zu begeben bedeutet für mich, mein Leben nicht mehr von meiner Angst bestimmen zu lassen, sondern nur von mir!

2. Und was hat das alles mit Männlichkeit zu tun?

Dir ist doch sicher schonmal eine schöne Frau auf der Straße begegnet, die/den Du einfach nur lecker fandest. Oder? Ich setze das jetzt einfach mal voraus. Und wo Du in Dir die Lust verspürt hast, mit diesem leckeren Mädel Sex haben zu wollen. Was hat Dich davon abgehalten herüber zu gehen und sie in ein Gespräch zu verwickeln, á la „Hi ich bin Sven. Ich habe dich gerade gesehen und irgendwas hast du etwas an dir, was mir gefällt. Wie heißt du?“ Ich sage Dir, was bei mir in solchen Situationen los war: In meinem Kopf ging eine Stimme an, die sagte (oder besser regelrecht schrie):

  • Die ist zu jung/alt/hübsch/klein/groß/…!
  • Nein, ich kann ja auch einfach die nächsten Fragen!
  • Die hat doch kein Interesse an mir!
  • Das kann ich nicht machen!

Gepaart mit körperlichen Erscheinungen wie:

  • schwitzigen Händen,
  • starkem Herzklopfen
  • und aus irgendeinem Grund waren meine Beine fest im Boden verwurzelt. Echt! Wie einbetoniert!

Alles klare Anzeichen für Angst. Da ich damals gerne die Fähigkeit haben wollte, eine Frau auf der Straße anzusprechen und ihre Telefonnummer zu bekommen, habe ich Schritt für Schritt meine Komfortzone erweitert.

3. Komfortzone verlassen – Das WIE?

Technisch und psychologisch passiert folgendes, wenn Du Deine Komfortzone verlässt:

  • Du bekommst mit, dass Deine Angst nicht die Realität widerspiegelt. Das Schlimmste, was Dir passieren kann, ist: Die Frau hat keinen Bock und der Fallschirm öffnet sich… 😉
  • Du wirst Dir, Deinem Körper und Deinen Fähigkeiten bewusster und merkst, dass Du schon ein ganze Menge in Dir trägst, um geiles „Feedback“ zu bekommen – Ahoi Selbstbewusstsein!
  • Du lernst Angst zu fühlen und dass dieses Gefühl nicht nur okay, sondern vor allem menschlich ist. Wie Hunger oder Müdigkeit. Und vor allem lernst Du, trotzdem Deinen Arsch in Bewegung zu setzten! Eine sehr männliche Eigenschaft! Das habe ich zumindest gelernt.

4. Schritt für Schritt – Übungen zum Verlassen der Komfortzone

Viele glauben, man müsse immer gleich heftigere Aktionen starten, wie:

  • Fremden Leuten Komplimente machen,
  • Im Supermarkt laut „FICKEN“ schreien,
  • Ja… auch aus einem Flugzeug springen,
  • Eine Frau direkt auf der Straße nach der Telefonnummer fragen,
  • Chillig auf einer Hängematte liegen ;-),
  • Einen Türken auf 20% des Preises herunterhandeln,
  • Mit orangen Flipflops, einer blauen kurzen Hose, Oberkörperfrei, aber mit dicker blauen Brille, Frauen nach dem Weg fragend, durch Berlin spazieren,

Ich kann das einerseits sehr nachvollziehen und empfehle das auch JEDEM zu machen. Ich habe jedoch andererseits meine größten Erfolge erzielt, indem ich jeden Tag gewohnheitsmäßig meine Komfortzone verlassen habe. Das Wichtigste ist tatsächlich die Regelmäßigkeit! Damit du täglich an deiner Entwicklung arbeitest, schreiben wir die kostenfreie Männlichkeits-Mail.

5. Vom Schisshasen zum Direkt Approach

(Direkt Approach = Eine Frau ansprechen und direkt nach der Nummer/Date fragen)

Damit Du Dir besser vorstellen kannst was ich meine, skizziere ich Dir meinen Weg zum ersten direkten Ansprechen und welche Übungen ich dafür gemacht habe. Also wenn es darum ging, fremde Menschen in ein Gespräch zu verwickeln, war ich wirklich ein absoluter Schisshase. Stell Dir mal vor, ich habe mich nicht mal getraut nach dem Weg zu fragen!

Und so habe ich das verändert:

  • Jemanden nach der Uhrzeit gefragt (immer und immer wieder, bis es vollkommen okay war),
  • Nach dem Weg gefragt (immer und …),
  • Eine echt schöne Frau nach Uhrzeit/Weg gefragt (immer …),
  • Eine Frau auf der Straße einfach gestoppt („Hey warte mal kurz!“) und dann einfach, ohne ein Wort zu sagen, stehen geblieben (Sehr witzig – im Nachhinein),
  • Komplimente verteilt,

Diese Übungen habe ich einerseits auf meinen alltäglichen Wegen zur Arbeit oder zum Supermarkt einfließen lassen und andererseits habe ich mich mit meinem guten Freund, Stephan, getroffen, um „spazieren“ zu gehen.

6. Und dann kam der große Tag! Komfortzone verlassen Hardcore!

Ich habe mich mit Stephan getroffen und ihm 40 € in die Hand gedrückt und gesagt: „Die gibst du mir nur wieder, wenn ich heute eine schöne Frau anspreche und gleich nach der Telefonnummer Frage.“ Da ich damals arm wie ein Student war, (ich war tatsächlich Student) waren diese 40 € eine wirklich heftige Motivation! Nach 3 Stunden Ausreden und Spazierengehen, bis mir die Beine schmerzten, habe ich es getan. Sie war süß und ich in Angstschweiß gebadet. Aber mein Geld habe ich zurück bekommen. Und MANN! Hat sich das gut angefühlt.

7. Nie Wieder Angst.

Hach, wenn ich heute darauf zurückblicke… das war ein wichtiger Schritt, der mich nicht nur in der Frauenwelt vorangebracht hat. Selbstbewusste Männlichkeit generalisiert sich auf Deinen Beruf, in Deiner Partnerschaft, und und und… Aber die Angst wird höchstwahrscheinlich niemals gehen. Oder besser gesagt: Angst gehört zum Leben dazu und sie ist dazu da, erlebt zu werden. Wenn Du jedoch Deine Komfortzone regelmäßig verlässt, wird sie geringer. Irgendwann ist sie nur noch ein Hauch des einstigen Gefühls. Ein kleiner Nervenkitzel, den Du verführen kannst!

Tja, und irgendwie muss ich ja vom Baum auch wieder runter kommen… genau wie ich eine fremde Frau ansprechen muss, um sie kennen zu lernen. Also hilft alles nix. Die Komfortzone erweitert sich nicht dadurch, dass man darüber liest, sondern im TUN. Also: Abseilen und LOS geht’s! Auf dem Weg Deine Komfortzone auszuweiten und damit ein erfolgreicherer und männlicherer Mann zu werden, werden Dir die einen oder anderen Widerstände begegnen.

Sei es die Angst, sei es mangelnde Motivation oder tatsächlich andere Menschen.

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Über den Autor:

Mein Name ist Sven und ich bin Männercoach. Als Martin & ich 2013 Männlichkeit stärken gegründet haben, konnten wir nicht erahnen, welche Revolution wir in der deutschensprachigen Männerwelt auslösen.

Heute besuchen Millionen Männer diesen Blog, schauen unsere Videos bei Youtube oder lesen eifrig unser kostenfreies E-Mail-Training. Hunderte dieser Männern machen sich jedes Jahr auf, die Kraft ihrer Männlichkeit bei unserem Männerworkshop Authentisch Mannsein neu zu entfachen.

1 Kommentar

  1. Das hast du gut rübergebracht, Sven! Wenn ein Mann das Komfort-Zonen-Training macht, findet er plötzlich: Hey, die Frauen sind ja gar nicht so kompliziert!
    All die Ausreden sind Intellektualisierungen der Angst. Ja! Für alles findet mann eine Ausrede, für alles findet der vermeintliche Schlaumeier eine Begründung!

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