Bin ich in der Pubertät? Die Wandlung vom Jungen zum Mann!

5 Minuten Lesezeit

Schlacksiger Körper, picklige Stirn, übelriechende Schweißabsonderungen. Ein Gefühl der Größte der Welt zu sein und trotzdem versteht einen niemand! Eben war die Stimme noch ganz tief männlich, plötzlich hält der Sopran-Frauenchor im Kehlkopf Einzug. Der Bart wächst fleckig, die Anderen sind viel größer als man selbst, der Pimmel ist nicht so, wie er sein soll und und und.

1. Hilfe, ich bin in der Pubertät!

Die Pubertät – was für eine Achterbahn?! Jeder, der sie erlebt hat, weiß von ihrer Tragweite. Von ihrer Kraft, das gesamte Leben auf den Kopf stellen zu können.

Bin ich in der Pubertät - Entwicklung vom Jungen zum Mann
In diesem Artikel beschreibe ich Dir meine Pubertät und was ich dabei alles erfahren habe. Das ist dann besonders interessant, wenn Du selbst gerade in der Pubertät steckst und vielleicht nicht weiter weißt.

2. Was passiert in der Pubertät?

Im Durchschnitt beginnt die Pubertät mit 10 und endet mit dem 18. Lebensjahr. Mädels sind uns dabei in aller Regel um 2 Jahre voraus, beginnen also früher diese Hormon-Achterbahn. In dieser Zeit stellt sich das Hormonsystem auf “Mann” um. Das bedeutet, dass allen voran das Testosteron dafür sorgt, dass sich der Körper komplett neu transformiert. Die Muskeln wachsen, die Ejakulation beginnt, es wachsen der Bart- und viele andere Haare, Hoden und Penis gewinnen an Größe, die Stimme wird tiefer und der Körper geht noch einmal ein gutes Stück in die Länge.

So zumindest die Theorie und vor allem nur die äußerlichen Merkmale. Wäre an dieser Stelle schon Schluss, wäre diese Phase sicherlich nicht so brisant, wie sie das jedoch ist. Da fehlt noch etwas ganz entscheidendes.

3. Das neue Bewusstsein und das neue Verhalten

Wir fangen an den Fußball gegen Brüste einzutauschen, wollen uns von niemandem mehr was sagen lassen, möchten schnellstmöglich erwachsen werden, haben keinen Bock auf Schule und wollen eigentlich nur den ganzen Tag cool sein! Dabei hat jeder seine ganz eigenen Strategien, um mit diesem Prozess zurecht zu kommen. Die Einen vergraben sich hinter PC und Konsolen, kreieren dort einen mächtigen Avatar, der sie gerne im wirklichen Leben sein wollen.

Andere sind draußen, verbringen Zeit mit Freunden und Mädels, testen sich das erste Mal an Drogen und anderen Regelbrüchen aus. Sie wollen die neuen Grenzen erfahren, beweisen, dass sie jetzt echte MÄNNER sind! Finde in unserer kostenfreien Männlichkeits-Mail heraus, wie du dir systematisch großartige Abenteuer in dein Leben ziehst und so deine Entwicklung und deinen Mut massiv verstärkst.

4. Die Pubertät des Martin R.

Ich bin 11 Jahre alt. Auf meinem viel zu kleinen Fernseher läuft Conan der Barbar. Das Bild ist verschneit, weil die Antenne des Fernsehers kaputt ist. Eben hat Arnold noch miesen Typen den Kopf abgehackt, da geht er auch schon in ein mit Tierfell behangenes Zelt. In diesem Zelt liegt eine blonde Amazone. Ach was, sie liegt da nicht einfach, sie rekelt sich. Präsentiert ihren Körper, ihre Brüste, ihren Arsch…. ich bin erregt. Zum ersten Mal in meinem Leben verspüre ich ein neues Gefühl beim Anblick von Frauen. Ich beginne mich voller Leidenschaft zu diesen Fernsehbildern zu befriedigen.

Und tatsächlich, dies war der erste Moment, in dem ich meine erste Ejakulation hatte. “Endlich!”, dachte ich! “Nun bin ich in der Pubertät! Jetzt bin ich ein Mann, stehe den anderen Jungs in meiner Klasse um nichts nach. Ich hab´s geschafft”…. so zumindest für den Moment. Ich denke, jeder Mann hat diesen Moment noch in seiner Erinnerung behalten. Für mich war es ein wichtiger Schritt. Denn, obwohl meine Eltern sehr groß gewachsen sind, war ich noch immer der Kleinste von den Jungen in meiner Klasse.

Viele andere hatten schon einen leichten Bartwuchs, eine markantere Stimme und Haare am Sack. Bei mir hat sich die Biologie da mehr Zeit gelassen. Und das machte mich unglücklich. In meinem Kopf phantasierte ich zu dieser Zeit, welche “Superkräfte” ich wohl haben würde, wenn es erst einmal soweit sei. Und dass die Pubertät bei mir natürlich binnen 14 Tagen abgeschlossen sein wird. Dem war aber nicht ganz so…

5. Und dann ging´s voll ab!

Es folgten Jahre, in denen mein Körper ganz komisch wachsen sollte, meine Selbstzweifel/Wut jeglichen Frauenkontakt vereitelten, mein Vater nicht in der Form für mich da war, wie ich es mir gewünscht hätte und tief traurig über mich und mein Leben wurde. Ich zog mich für einige Jahre hinter meinem PC zurück, entschied, dass die Welt besser ohne mich dran wäre und ich ihr eh nichts zu bieten hätte. Ja, so war ich damals drauf! Auch wenn ich das nicht unbedingt nach außen gezeigt habe, ging es mir doch innerlich genau so! Hilfe, ich bin in der Pubertät.

6. Der wilde Mann!

Und das ist auch okay so. Rückblickend habe ich in dieser Zeit sehr intensiv mit mir und meiner Persönlichkeit gearbeitet. Ich lernte Wut und Trauer kennen, lernte Verantwortung für mich zu übernehmen. Lernte die PC-Spiele hinter mir zu lassen und auf Frauen zuzugehen, lernte meine Angst zu kontrollieren, lernte mich selbstbewusst durch diese Welt zu bewegen.

Ich lernte einen ganz neuen Umgang mit mir, meinem Umfeld und meiner Männlichkeit kennen. Ich lernte über viele Schritte meinen wilden Mann kennen, diesen zu bändigen und als Teil von mir zu integrieren. Vielleicht steckst Du gerade mitten in diesem Prozess und Dir geht es gerade ähnlich. Wenn dem so ist, dann lies die folgenden Worte mit sehr viel Aufmerksamkeit. Sie haben mir sehr geholfen! Es ist okay, dass es sich manchmal Scheiße anfühlt. Und ja, es fühlt sich manchmal wirklich scheiße an. Richtig zum Kotzen! Man will dann nur noch wuterfüllt rumbrüllen!

Akzeptiere es für den Moment als das, was es ist!

Das bleibt nicht so und Du hast auch keine Schuld, dass es gerade so ist. Es kommen wieder strahlend-goldene Zeiten auf Dich zu. WIRKLICH! Aber jetzt im Moment geht es darum, diese Erfahrung zu sammeln. Also sei ein Mann und nehme Dich dieser Herausforderung an!

7. aus dem Fenster

Die Herausforderungen und der gesamte Prozess können ganz komische Gestalten annehmen. Ich hatte eine Phase, in der ich mich nachts mit meinem vollen Körper aus dem Fenster meines Zimmers gehangen habe. Ich wohnte in der 8. Etage und fühlte mich unglaublich stark. Ich wusste, dass ich jeden Augenblick sterben könnte, aber irgendwie hat mich das mein Leben erst wieder richtig spüren lassen. In der sonst so komischen Welt, war es eben dieser Kick, den ich genau für meinen Prozess brauchte. Den ich brauchte, um mir meine Männlichkeit zu beweisen.

Ich schreibe diese Geschichte übrigens nicht, um mich als besonders toll oder besonders verrückt darzustellen.

Mir geht es darum, Dir mit dieser Geschichte zu zeigen, dass jegliche Impulse der Andersartigkeit normal sind! Dass es vollkommen okay ist, wirklich seltsames Zeug zu denken und teilweise auch auszuleben. Solange sich dieses Ausleben in einem Bereich abspielt, in dem andere Menschen nicht zu Schaden kommen und auch Dein Leben relativ sicher bleibt, gehört dies zum “normalen” Prozess.

Warum diese Prozesse normal sind und jeder Junge diese innerhalb seiner Pubertät durchläuft, beschreibe ich in dem Artikel “Hilfe, mein Sohn macht was er will – Die Ursachen für jugendlichen Größenwahn“. Wenn Du in der Rolle des Vaters bist, dann interessiert Dich vielleicht dieser Artikel “Pubertät von Jungen – Worauf sollten Väter besonders achten“. So verlief zumindest die brisanteste Phase meiner Pubertät. Und auch diese Phase ging vorbei. Und so auch bei Dir, glaube mir!

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Über den Autor:

Mein Name ist Martin und ich bin Männercoach. Als Sven & ich 2013 Männlichkeit stärken gegründet haben, konnten wir nicht erahnen, welche Revolution wir in der deutschensprachigen Männerwelt auslösen.

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