“Ich kann nicht!” Die erfolgreiche Programmierung zum Scheitern

6 Minuten Lesezeit

“Ich kann nicht!” Ist Dir dieser Ausspruch auch schonmal über die Lippen gekommen? Mir ja…. hunderte Male… es gab Phasen meines Lebens da war mir dieser Satz förmlich auf die Stirn tattooviert. Komisch, dass da auch so einiges um´s Verrecken nicht klappen wollte. Wenn ich auf damals zurückblicke, muss ich unweigerlich schmunzeln. Ebenso, wenn anderen diese Worte über die Lippen gehen. “Ob denen wohl bewusst ist, dass sie sich damit zum Scheitern programmieren? Und zwar mit 100% prozentigem Erfolg!”, denke ich mir dann.

1. Ist Dir das eigentlich bewusst?

Überlege selbst einmal für Dich, in welchen Bereichen Du diese Worte aussprichst und überlege danach einmal, wie erfolgreich Du in diesen Bereichen bist? Höchstwahrscheinlich sind das Bereiche, in denen Du Dir gerne mehr erträumst, der Erfolg jedoch auf der Strecke bleibt. Träume wahr werden lassen, sieht anders aus. Komisch, oder?! Ob´s da wohl einen Zusammenhang gibt?

2. Ja, den gibt es!

Bevor ich genauer darauf eingehe, möchte ich Dir kurz erzählen, wie ich eigentlich auf das Thema gekommen bin. Vor einigen Tagen war ich beim Training. Je nach Wochentag trainieren wir in einer größeren Gruppe unterschiedliche Muskelpartien des Körpers.

An diesem Tag war Schulter, Rücken und Brust an der Reihe. Bei meinem Training bedeutet das vor allem Klimmzüge. Und die in schwindelerregenden Mengen. In 2 Stunden wird da gut und gerne das eigene Körpergewicht über 300 mal über die Klimmzugstange gehoben. Da stößt jeder früher oder später an seine Grenzen. Gut verständlich, dass da so ein “Ich kann nicht!” schnell über die Lippen geht.

3. Los, zieh’ dich hoch!

Mein Übungsanleiter ist da aber ´ne verdammt fitte Sau! Als ich diese Worte ganz ohne Bewusstsein von mir gab, fokussierte er mich ganz genau mit seinen Augen und sagte wie aus der Pistole geschossen: “Was hast du da gesagt?! “Ich kann nicht” will ich hier nicht hören!” Noch ganz verdatternd drein blickend, stand ich da, während er schon in windeseile herüber schnellte und gleich weiter sprach: “So, JETZT spring hoch und halt dich an der Stange fest” Ich war noch total von der Situation überrumpelt und tat einfach nur, was mir gesagt wurde. “Sehr gut und jetzt zieh dich hoch!”

Gesagt getan. Wie in appelierter Tieftrance atmete ich tief ein, meine Muskeln begannen sich zu straffen und mein Körper glitt entgegen der Schwerkraft hoch in die Lüfte. Ein Klimmzug war geschafft, der Körper ging nach unten und setzte erneut an. Dieses mal jedoch, vom Kraftaufwand des ersten schon schwer in Mitleidenschaft gezogen, wesentlich schwerfälliger. Als ich auf halber Höhe einzuknicken drohte, sprang der Trainer von hinten an mich ran, packte mich fest an der Hüfte und half mir schiebend weiter nach oben. Begleitet wurde dieses Szenario mit seinen Worten: “Los, mach schon! HALT dich fest und beiß dich durch! Komm, noch 3 Stück, LOS, ZIEH DICH HOCH! WEITER!!!” Und siehe da, mit ein wenig Unterstützung packte ich tatsächlich 5 Klimmzüge.

Als ich schnaufend die Stange wieder loslies, war aber noch lange nicht Schluss. Denn dann ging´s eigentlich erst richtig los! Noch während meine Muskeln zuckten, sprach mein Trainer mit einer Leidenschaft entflammenden Stimme zu mir:

“Na also, du KANNST also doch! 5 Stück ist doch super! Von wegen “ich kann nicht!” Siehste mal! Vielleicht kannst du nicht so viele wie einige andere hier, aber wen kümmert das?! Die haben auch mal klein angefangen! “Ich kann nicht” kannst du GLEICH in die Mülltonne werfen. Das ist scheiße! Der Satz erfüllt keinen Zweck, der unmotiviert dich nur und bringt dich kein Stück näher an deine Ziele!”

Damit drehte er sich um und erklärte die nächste Übung. Ich stand noch ganz verdattert da und dachte nur: Recht hat er!

4. Warum “Ich kann nicht!” scheiße ist?

Vielleicht hat dieses Beispielerlebnis nichts mit Deinem Leben gemein, jedoch ist die Botschaft dahinter universal gültig! Ich bin mir sicher, dass durch diesen Satzes mehr Träume und Wünsche gestorben sind, als tatsächliches Scheitern jemals könnten. Ehrlich! Warum? Das wirklich hinterhältige an dieser Aussage ist, dass einerseits die Verantwortlichkeit von einem weg geschoben wird und darüber hinaus eine Form von programmierter Machtlosigkeit als Argumentationsgrundlage genommen wird! Häh?

Ganz einfach. Diese Aussage sagt, dass jemand etwas nicht erreichen kann, weil es ihm oder ihr an irgendwelchen Voraussetzungen mangelt. In meinem Fall mangelnde Körperkraft. In anderen Fällen ist es z.B.

  • fehlendes Charisma, wenn es ums Frauen ansprechen auf der Straße geht. 
  • fehlender Mut, wenn es darum geht seine Träume wahr werden zu lassen.
  • fehlende Ausdauer, wenn es darum geht seine Träume und Visionen zu erreichen. 
  • fehlende Zeit für fast alle wichtigen Dinge im Leben. 

In wirklich wenigen Fällen basieren diese Gründe tatsächlich auf real existierenden Mängel. Statt, dass man wirklich bewusst darüber nachdenkt, ob man etwas probieren will oder nicht, flüchtet man sich viel lieber aus Feigheit und Angst in seine Komfortzone und hakt die Sache mit einem simplen “Ich kann nicht” ab. Meiner Meinung nach programmiert man sich mit solchen Aussagen unterbewusst zum Scheitern!

Überprüfe Dich selbst einmal, wann und wie oft Du diesen Satz im Alltag gebrauchst? Und dann überlege Dir genau, warum Du diesen Satz gebrauchst? Es geht mir tatsächlich “nur” darum, dass Du Dir dessen bewusst wirst! Denn wenn Du diese Aufgabe mit Bewusstsein und Ehrlichkeit ausführst, wirst Du schnell an den Punkt kommen, dass es eigentlich ziemlich WENIGE DINGE im Leben gibt, die Du tatsächlich NICHT KANNST. Dich spontan in ein Tier verwandeln, könnte so etwas sein. Nie wieder atmen vielleicht auch. Nichts mehr essen, könnte auch für den einen oder anderen ziemlich tötlich enden… es soll jedoch Menschen geben, die sogar diese Punkt überwunden haben, habe ich gehört… also wer weiß 😉

5. Die Erkenntnis zwischen “Ich kann nicht” und “Ich will nicht”

Jetzt zur entscheidenden Erkenntnis: Bei all den Dingen, die Du eigentlichen machen könntest, würdest Du nun zu einer ziemlich spannenden Entdeckung gelangen, die vielleicht sogar in einigen Teilen Dein Leben VERÄNDERN könnte.

Mit ein wenig BEWUSSTSEIN wird aus einem “Ich kann nicht” ein “ICH WILL nicht!” Der Modaloperator der Notwendigkeit “kann” wird durch “will” ausgetauscht. Eigentlich nicht besonders spannend, oder?! Pass auf: Bei einem “ich will…” steckt Dein Wille dahinter; Du hast Dich also WILLENTLICH bzw. BEWUSST für etwas entschieden! Das erfordert einen bewussten Prozess mit Dir selbst; also eine Auseinandersetzung mit Dir selbst. Was daraus resultiert ist SELBSTBEWUSSTSEIN.

  • Ich will mich nicht mehr wie ein Loser fühlen!
  • Ich will nicht mehr Angst eine Frau Anzusprechen haben!
  • Ich will nicht mehr alleine sein und endlich Frauen verführen!
  • Ich will nicht mehr auf jeden Cent achten müssen!
  • Ich will nicht mehr traurig sein!
  • Ich will mich nicht mehr ängstlich sein!
  • Ich will mich nicht mehr klein und machtlos fühlen!
  • Ich will nicht mehr träumen, ich will erwachen!

Das waren einige Ergebnisse meines Prozesses. Vielleicht erkennst Du sogar das eine oder andere Thema wieder, worauf Du auch keinen Bock mehr hast 😉 Was danach passierte, war noch viel erstaunlicher. Die Menschen in meiner Umgebung begannen mich plötzlich zu fragen: “Warum?” Ja wirklich! In dem Augenblick, wo Du aus Dir heraus eine gewollte Position zu etwas einnimmst, werden Menschen in Deiner Umgebung hellhörig und fangen an mit Dir darüber zu reden.

Teilweise versuchten sie sogar mich auf Gedeih und Verderb vom Gegenteil zu überzeugen. Woran das liegt? Ich glaube, in unserer Gesellschaft sind viele Menschen so sehr auf Passivität und Machtlosigkeit getrimmt, dass jede Form von aktiver Entscheidung erstmal auf Herz und Nieren geprüft werden muss! Frei nach dem Motto: “etwas geht nicht, weil die Natur es so gebietet, ist ok. Aber wenn Du Dich dazu entschließt, dass etwas nicht sein soll, weil Du es so willst, dann ist das nicht normal und kann schonmal nicht sein” 😉

6. Was also ist Dein konkreter Nutzen?

Zuallererst wirst Du Dir bewusst. Du wirst zu einem Menschen, der sich aus der Machtlosigkeit erhebt und nicht mehr mit der breiten Masse mitschwimmt. Darüber hinaus nimmt zwangsläufig Deine soziale Interaktion mit der Umgebung um ein Vielfaches zu. Durch klare Aussagen wie “Ich will mich nicht mehr besinnungslos saufen, um eine schöne Frau anzusprechen” wird es immer Menschen geben, die Dir davon abraten wollen. Die Dich wieder zur Machtlosigkeit ziehen wollen.

Bleibe dabei und WILLENSSTÄRKE wird Dein neuer Freund werden. Zumindest war das bei mir so. Vielleicht verschwinden dadurch sogar einige Menschen aus Deinem Leben, dafür werden neue erscheinen. Neue Menschen, die Dich unterstützen! Neue Menschen, die Dir helfen. Neue Menschen, die Dich so akzeptieren, wie Du bist! Gibt´s was geileres?! Du glaubst vielleicht, dass das nicht sein kann? Beweiß es mir und probier´s aus! 😛

7. Wie dem auch immer sei, ich will nicht mehr weiter schreiben

Egal wann Du diesen Artikel liest, empfehle ich dir JETZT 5 Minuten Zeit zu nehmen und zu überlegen, wann und warum Du zuletzt “Ich kann nicht” gebraucht hast. Wenn Du Dir diese 5 Minuten nicht nehmen willst, dann überlege Dir warum 😉

Darüber hinaus empfehle ich Dir in den nächsten Tagen (und Wochen) Deine Selbstreflexion darauf zu lenken, wann Du “Ich kann nicht” noch gebrauchst, mit der anschließenden Frage, warum Du sie gebrauchst? Beginne “Ich kann nicht” bewusst durch “Ich will nicht” zu ersetzten.

Ich verspreche Dir, wenn Du auf diesen Satz achtest, machst Du schon einen großen Schritt in Deiner persönlichen Entwicklung.

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Über den Autor:

Mein Name ist Martin und ich bin Männercoach. Als Sven & ich 2013 Männlichkeit stärken gegründet haben, konnten wir nicht erahnen, welche Revolution wir in der deutschensprachigen Männerwelt auslösen.

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